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"Die beschädigte (Gesellschafts-) Pyramide"

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Das Mahnmal hat die Aufgabe, der Opfer zu gedenken und die Mahnung, die ihr Schicksal über ihr Leiden hinaus ausspricht, darzustellen.

Eine Gesellschaft hat sich selbst beschädigt durch das gewaltsame Herausreißen eines Bestandteils ihrer menschlichen Gemeinschaft. Mit Willen oder Duldung vieler Menschen in dieser Gesellschaft. Die Opfer waren auf verschiedenen Ebenen, in verschiedenen Bedeutungen essentiell: in ihrer Familie, im Bekannten- und FreundesKreis, ihrer GesellschaftsSchicht, im öffentlichen Leben.

Die meisten der Opfer waren weder in SelbstVerständnis noch Ansehen reduziert auf ihre jüdische Abstammung, sondern in verschiedensten Bereichen Teil der Gesellschaft. Zur exemplarisch isolierten Gruppe wurden sie in dieser Gemeinschaft zumeist erst durch die Ressentiments eines totalitären UnrechtsStaates. Ein Denkmal für das an diesen Menschen begangene Unrecht hat auch die Aufgabe, ihnen zumindest posthum wieder ihren Platz und ihre Bedeutung in der Gesellschaft "zurückzugeben". Ein exemplarisches "JudenDenkmal" würde den grundlegenden Denkansatz, der zum Holocaust führte, (ungewollt) in das Andenken und in unsere Zeit weiterführen.

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