 |
Ein freundlicher Wind
mit 3-4 Beaufort ließ die Unity gemächlich durch´s Wasser
gleiten. Die meiste Zeit schien dazu eine warme Frühlingssonne. Das
Schiff hielt sich ohne unser Zutun auf Kurs: das tut es zwar als
"extremer Langkieler" meist ohnehin - inzwischen müssen
wir jedoch, wenn wir wollen, nicht einmal mehr kleine Korrekturen
ausführen: nachdem Peter mal sachkundig im Computer des Autopiloten
gewühlt hat, funktioniert nun auch unsere Windfahnen-Steuerung -
der Autopilot hält das Schiff stets im gewünschten Winkel am Wind.
Wir konnten Kaffee trinken und photographieren. Falls jemand genau
hinschaut und auf einem Photo eine dritte Person entdeckt, so ist
das nicht unserer schiffseigener Klabautermann, sondern unser
Stegnachbar "Ralfi", der unser Angebot, mal ein bisschen
"mit raus" zu kommen, gerne annahm und ebenfalls sichtlich
genoss. Als nach einigen Seemeilen dunkle Wolken aufzogen, machten
wir eine Wende durch den Wind - da tut sich eine Nauticat ohne
Motorunterstützung dann doch ganz schön schwer, noch genügend
Schwung zu behalten. Das Bild ändert sich allerdings im Vergleich
zu "Cruiser-Racern" ab Windstärke 4-5: Die Nauticat ist
ein schwerwetter-taugliches Boot und stapft auch bei "6-7"
noch "stabil" durch Wind und Wellen, wenn die Crews der
nervöseren "Racer" schon alle Hände voll zu tun
bekommen.... Auch die Geschwindigkeits- Relationen
ändern sich dann zugunsten der Nauticat. Ab nächstem Jahr fahren
wir eine "140 %-Genua" am Vorstag - das wird bei leichten
Winden auch Einiges zum Positiven ändern. |