zurück zur Übersicht

Aegina, Insel Aegina * Hübsch anzuschauen, aber ziemlich laut, da die Hafenpromenade gleichzeitig die Hauptverkehrsader der Stadt (und der Insel?) ist (besonders lästig mal wieder: ca. 10000000 aufgebohrte Mopets). Dafür gibt´s allzeit gepflegtes "Hafentheater" vor dem Boot und es kost nix - Hafengebühren Fehlanzeige. Der Ankergrund ist (an der Hauptmole zumindest) schlecht haltend (stellenweise dünner Schlick über Beton), lange Kette stecken hilft. Schwell steht tagsüber fast ständig in den Hafen durch die pausenlos verkehrenden Schnellfähren. Ruhiger in jeder Hinsicht ist´s in der vorgelagerten Marina-Ruine (wie so oft mit EU-Geld gebaut und dann sich selbst überlassen - dafür gratis Liegen), oder an der seeseitigen Mole des Hafens (rechts der Einfahrt). Strom gibt´s nur an der Hauptmole. Der Preis von 10,00 Euro/Tag ließ uns aber umgehend zum Starterseil unsres Generators (0,3 Liter Sprit /Stunde) greifen. Kommt wesentlich billiger. Wasser gibt´s wohl auch - der Wassermann ist nur meist unsichtbar. Dafür gibt´s an jedem Ende der Mole freie Wasserhähne: An der Wartestelle der Fähren und am Durchgang zur Marina (das Wasser am letzteren Hahn ist beim zapfen weißlich trüb von Mineralien (klärt sich aber schnell) und soll Heilkräfte besitzen - Einheimische pilgern mit Kannen und Flaschen). Ein Klappwägelchen, ein 20l-Kanister, und die Sache "hat sich". In der Stadt gibt es bei Bootsausrüstern und Fachgeschäften fast alles zu kaufen. Auch an Lebensmitteln gibt es gute Auswahl. Gemüse im Ort, Supermarkt: am Südende des Hafens Richtung beschilderte Tankstelle nach 200m rechts.(by the way: angegebene Entfernung zur Tankstelle (900m) stimmt nicht - ist ca. 2km entfernt - steil bergauf...). Ein "DIA"-Markt (ähnlich Lidl/Aldi) ist 2 km landeinwärts. Jeden Freitag und Samstag ist "Großkampftag" im wahrsten Sinne: Der Hafen ist dann überfüllt, trotzdem versuchen große Motoryachten aus Athen sich in die kleinste Lücke zu quetschen - ohne Rücksicht auf Beschädigungen an anderen Booten - kleinere Segelyachten werden einfach "weggequetscht" und auf diese Weise vertrieben. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit einer Eisenstange am Bug meines Bootes stehe und gestisch (sehr) deutlich mache, dass ich unbedingt, sofort und unter Verwendung aller zur Verfügung stehenden Waffen extrem gewaltbereit bin, aber es ist das einzige Mittel, sich gegen diese unzivilisierten Esel zu schützen. Die Anfahrt von Süden hört sich beim Hafendramatiker Ratspieler mal wieder wilder an, als es ist und in der Seekarte aussieht. Da ist zwar diese Untiefe quer über die Seestraße, aber wer ein Boot mit einem Tiefgang von weniger als 5 Meter hat und sich schön in der Mitte zwischen der Insel Aegina und dem dem Festland vorgelagerten Inselchen auf der linken Seite hält, kann frohen Herzens die Passage bis querab zum Hafeneingang genießen.  Bis "Querab" den Kurs zu halten und dann erst hafenwärts abzubiegen wird empfohlen, da kurz vor dem HafenEingang im Süden eine fiese, wenn auch (rot) betonnte 2-Meter-Untiefe lauert.