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Frisch geerntet vom Gabentisch der Natur - Ernte 2008

 

 

08. November 2008 * Oft komme ich leider nicht dazu, hier etwas einzutragen. Zuweilen auch, weil ich bei manchem, was mir spontan auf- und einfällt, (sicher nicht zu Unrecht) gewisse Bedenken bezüglich einer "Veröffentlichung", selbst auf dieser winzigen persönlichen Plattform, hege. So auch, als die Medien heftig das Thema des "First Dog" einer gewissen Familie Obama kulminierten und ich mir a) überlegte, ob es zur Zeit nichts Wichtigeres gebe (nun also der sprichwörtliche "Sack Reis in China" eben zum "Sack Mais in Virginia" mutiert) und b) ob ein Mischling denn nicht "in style" wäre. Lieber nicht, entschied ich - bis Herr Obama sich heute zu diesem Thema dahingehend äußerte, dass a) "bei allem Respekt für dem Hund" es doch etwas befremdlich sei, wenn angesichts anderer drängenderer Themen so viele Hunde-Mails auf der prae-präsidialen Webseite eingingen und b) die Familie erwäge, sich im Tierasyl umzusehen -  "...viele Hunde dort sind solche Mischlinge wie ich". "Chapeau!" - der Mann ist wirklich cool. Aber diesen Scherz "auf eigene Kosten" durfte auch nur er sich erlauben. Das hätte einem stets solarium - gebräunten "Presidente amputata sul cervello" eigentlich auch klar sein können. Andererseits - wäre er zu Erkenntnissen dieser Qualität fähig, würde es in "La Bella Republica" vermutlich etwas besser aussehen.....

09. Oktober 2008 * "Es besteht eine konstante Tendenz allen beseelten Lebens, sich so weit zu vermehren, dass die verfügbare Nahrung nicht ausreicht." (Charles Darwin). Und jetzt Finanzmarktkrise. Milliarden werden verbrannt, aus jedem Medienlautsprecher tönt "PANIK, PANIK, PANIK!". Alte Damen schwenken verzweifelt Kontrakte von Lehmann, Broker sind zum (was auch immer) Feiern von Champagner auf Bier umgestiegen (als Übergang, bevor sie sich in Wasser ersäufen?), die Kanzlerin verspricht großmütig, unser Geld mit unserem Geld zu beschützen. Und dann das: Stuttgarter Börse, Abteilung Zertifikate - das Heißeste, was der Finanzmarkt zu bieten hat. Der Börsenchef lächelt in die Kamera: "Unsere Anleger sind eben kurz in Tagesgelder gewechselt und warten, bis sich die Aufregung gelegt hat." SO WHAT? Die Schwaben sind halt doch ein ziemlich ignorantes Volk..... (ich weiß das, ich bin da geboren).

09. September 2008 * Exkursionen: Der Schauspieler Michael Mendel bewegt sich durch den Regenwald, um seine Sicht zum Thema nach eigenen Angaben bewusst "unwissenschaftlich" darzustellen. Wie geht das? Ohne Karte und in Ballettschuhen? Das Filmwerk trägt den Titel: "Mein Leben am seidenen Faden", weil sich Mendel wagemutig "an einem 10 Millimeter dünnen Seil" auf die Wipfel der Bäume gehangelt hat. Mendel hätte auch von einer einen Zentimeter dicken Leine reden können, von der wiederum der einigermaßen erfahrene Segler weiß, dass man damit ein 12 (zwölf!) Tonnen schweres Boot selbst bei Sturm und Schwell sicher am Steg vertäuen kann. Und aus Seide ist ein solches Teil schon gar nicht - weder im Wald noch auf dem Wasser. Die Feuerwehren Schleswig Holsteins haben derweil ihre jährliche "Tages"-Wanderung absolviert. 10 Kilometer in schmucker Montur. Bei mittlerer Anstrengung läuft ein Mensch 5-6 km/h schnell. Macht knappe zwei Stunden für 10 Kilometer. Selbst wenn man einen Bonus für die Montur einrechnet, bleibt die Frage: was haben die wackeren Nothelfer während der restlichen "Tages"-Stunden gemacht? Die begangene Strecke wurde übrigens ausdrücklich von den Wandersleuten gelobt: selbst "feuchte Stellen" auf der Route seien von den Veranstaltern vorsorglich präpariert worden. Unbestätigten Gerüchten zufolge werden bei Bränden in unwegsamem Gelände vor dem Einsatz der Wehren Mitarbeiter des städtischen Straßenbauamts vorausgeschickt, um etwaige Pfützen oder Maulwurfshügel auf dem Anfahrtsweg einzuebnen.

04. September 2008 * In Hildesheim stellten sich 628 als Engel verkleidete Personen vor die St.-Michaelis-Kirche, um ins "Guiness Buch der Rekorde" zu kommen. Pastor Baltruweit konstatierte, dass sich damit "die meisten Engel an einem Ort" versammelt hätten. Unbestätigten Gerüchten zufolge wurde zur Feier dieses Rekords braun eingefärbtes Leitungswasser in originalen Guiness-Gläsern gereicht. Hamburg wiederum verschenkt 13000 wohlgefüllte Bio-Brotboxen an Erstklässler als Anschauungsmaterial für gesunde Ernährung. Die Initiatoren betonten, dass eine erklärende Broschüre zum Thema nicht ausgereicht hätte, da die lieben Kleinen (und die Mehrzahl der Eltern) ja (noch) nicht lesen könnten. In München sprang eine 13-jährige, animiert durch einen Gruselfilm, aus einem Fenster fünf Meter in die Tiefe. Vielleicht waren auch deren Eltern des Lesens nicht mächtig - in diesem Fall der Inhaltsangabe auf dem DVD-Cover. Vielleicht wäre daher für eine Inhaltsangabe in Bildern zu plädieren, ähnlich den Speisekarten in einfacheren Straßenlokalen, die, wie man hört, ja ebenfalls gerne von analphabetischen Gruselfilmfans frequentiert werden. Dass in diesen Lokalen allerdings biologische Vollwertkost serviert wird, wurde umgehend vom Hotel- und Gaststättenverband als "böswilliges Gerücht" dementiert.

01. September 2008 * Die Bundesregierung will jedem Bürger 150 Euro schenken. Wenn er einen neuen Kühlschrank kauft. Wir ahnen, was passieren wird: die Kühlschränke werden 150 Euro teurer werden. So funktioniert Wirtschaftsförderung. Finanziert mit den Steuern, die wir zuvor bezahlt haben, erwächst uns "unterm Strich" absolut kein Vorteil durch solche Milchmädchenrechnungen. Und keine Milch. Und schon gar keine Mädchen. Auch mein Kühlschrank braucht Strom. Relativ viel Strom. Weil er (relativ) alt ist (ca. 10 Jahre) und schon beim Ankauf "billig", also nicht "der letzte Schrei der Technik" war. Ein neuer vergleichbarer Kühlschrank würde nun (ganz exakt gemessen und mit den Herstellerangaben (...) verglichen) so viel Strom sparen, dass er sich nach 10 Jahren amortisiert hätte. Dann ist aber auch dieser Kühlschrank wieder "alt" und müsste vermutlich erneut ausgetauscht werden. Soll ich unseren Kühlschrank trotzdem jetzt austauschen? Wegen der Umwelt? Von der kleinen Privat-Kühnast in meinem Hinterkopf bekomme ich mit der Bestimmtheit, mit der die "echte" Kühnast eben ihre Wahrheiten zu postulieren pflegt, ein postwendendes "Unbedingt!" zur Antwort, auch wenn die Rechnung ökologisch noch lange nicht zu Ende ist: Es schlagen nämlich noch folgende Faktoren zu Buche: der Energie- und Materialaufwand für die Produktion des alten (noch gut funktionierenden) Kühlschranks, die bei einem Austausch in die Tonne geworfen werden, der Energie- und Materialaufwand für die Entsorgung dieses Kühlschranks und der Energie- und Materialaufwand für die Produktion eines neuen Kühlschranks. Rechnet man diese Faktoren ökologisch und ökonomisch gegen die Energieersparnis beim Kühlschrankwechsel auf, bleibt nur eine rationale Entscheidung: der "alte" bleibt - aus ökonomischen UND ökologischen Überlegungen. Warum wir mit unserer Nachtspeicherheizung in einem Niedrigenergiehaus und (zumindest hier an der Nordseeküste) umgeben von Tag und Nacht rotierenden Windrädern ökonomisch und ökologisch auch ganz zufrieden sind, überlasse ich nach den vorherigen Betrachtungen dem (hoffentlich) autark funktionierenden Denkvermögen des geneigten Lesers. Wer allerdings offensichtlich nicht rechnen kann, ist die Firma Debitel: Vor 16 (!) Jahren hatte ich aus beruflichen Gründen das erste Mobiltelefon meines näheren und ferneren Freundes- und Verwandtenkreises. Ein klobiger Kasten mit Hörer an der Strippe - und Debitel-Vertrag. Seitdem behielt die Firma Debitel meine unverbrüchliche Treue, verdiente an mir in manchen Monaten mehrere hundert Mark, später Euro und schenkte mir dafür ab und zu ein neues Handy. Zur Zeit allerdings telefoniere ich, wieder mal entgegen aller Trends im näheren und weiteren Umfeld, fast nicht mehr mobil und spielte daher mit dem Gedanken, mich nach all den langen Jahren zugunsten eines Mitbewerbers von Debitel zu trennen. Da rief ein netter junger Mann an und machte ein freundliches Angebot. Zwar immer noch etwas teurer als die "Mitbewerber" aber es verführte mich zum Entschluss, Debitel doch weitere 2 Jahre die Treue zu halten. 2 Tage später erhielt ich eine schriftliche "Bestätigung" von Debitel, die nur eines bestätigte: dass sie leider nicht dem Angebot entsprach, dem ich zuvor zugestimmt hatte. Ich fragte nach, Debitel stellte sich stur, ich versuchte von meinem Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen. Dies musste ich dann aber vier Mal, zuletzt mit der Androhung "rechtlicher Schritte", um noch innerhalb der Widerrufsfrist Erfolg zu haben. Und weg ist einer der treuesten Kunden der Firma Debitel. Was ich dieser Firma für ihre geschäftliche Zukunft wünsche, soll im Interesse der sprachlichen Hygiene auf dieser Seite unerwähnt bleiben. Nachsatz 14. Juni 2010: Wenige Wochen nach der Niederschrift obiger Zweilen erfuhr ich, dass "Debitel" mittlerweile an die Firma "Freenet" übergegangen war - das erklärt manches, nur nichts Gutes ... Dass "Freenet" satte Gewinne macht, ändert daran nichts, sondern zeigt nur, dass Gewinnerzielung eben auch gänzlich qualität-frei möglich ist.

28. August 2008 * "Jugend ohne Charakter!" barmt in meiner Lieblings-Wochenzeitung aus Hamburg der Feuilletonchef (ja, der mit den megapeinlichen Statements bei Youtube...). Fleißig, angepasst, ohne Ideale sei diese Jugend. Scheinbarer (!) Szenenwechsel: zwei mega-alte Alt-Achtundsechziger prostituieren auf der Leinwand ihr welkes Fleisch, benehmen sich wie Teenager mit Hormonstau und schicken jeden Gedanken an partnerschaftliche Verantwortung und Werte auf den Müll, zusammen mit etwas, das früher mal als "Anstand" bezeichnet wurde. Das Feuilleton bejubelt den Streifen "Wolke 9" - und titelt andererseits Schlagzeilen wie die anfangs zitierte. Dass eine Jugend, deren Großeltern-Generation sich wie bescheuerte Teenager benimmt, das "Erwachsensein" gezwungenermaßen, ob bewusst oder reflexhaft, selbst in die Hand nimmt, nehmen muss, fällt den Feuilletonisten offenbar nicht auf. Einer meiner Lieblingstexte sagt: "Trage freundlich die Bürde der Jahre und gib mit Anmut auf, was der Jugend zusteht". Dagegen steht eine Generation alter Kinder an der Schwelle zur Senilität, die vor 40 Jahren zum Glaubensbekenntnis erhoben hat "nie erwachsen werden" zu wollen. Und wie diese Generation vor 40 Jahren "die alten Säcke" angemacht hat, macht sie jetzt ihre eigenen Kinder und Enkel an. "Manches spricht dafür, dass die Jugend unsere Gesellschaft zerfallen sieht und nur noch das eigene Überleben sichern will", konstatiert der eingangs erwähnte Schreiber. Wo er recht hat ... kann man den Beschriebenen ihre Reaktion nicht verdenken. Denn es ist eine Re-Aktion. Auf eine Generation, deren Credo nur noch mit "Wiener Schmäh" umschrieben werden kann: "Die Lage ist hoffnungslos - aber net ernst...". Eine Generation, die fließend direkt von der Infantilität in den Altersschwachsinn zu schliddern scheint, darf man nicht ernst nehmen. Wohin mit ihr? Durch ein DebilenGhetto mit lustigen Comicfiguren, ganz weit außer Sichtweite wäre vielleicht allen geholfen: die alten Kinder können sich lallend zu Tode amüsieren - und die Jungen müssten das Elend wenigstens nicht mehr mit ansehen. Den 68ern (das heißt, dem relativ kleinen aber um so lautstarken Teil, der hier beschrieben wird) zum 40sten ins Stammbüchlein kondoliert: Ihr wurdet vielen "78ern" im Lauf der letzten Jahrzehnte zunehmend peinlich. Lästiger Weise werden aber sie es im Alter ausbaden müssen, dass Eure Kinder und Enkel im Gedenken an Eure Spaßgeneration alte Menschen nur noch als lästig und lächerlich empfinden. Schämt Euch.

24. August 2008 * Sommertheater mit SommerEnte: Einige Politiker machen sich dafür stark, die deutschen Auto-Nummernschilder zu ändern, weil mit den Gebiets- und Städtekürzeln zuweilen Sprachspielchen auf Sonderschulniveau betrieben werden. Wenn wegen infantiler Gedankengänge Verbote erteilt werden sollten, müssten ab jetzt auch Sandburgen an deutschen und besonders ausländischen Stränden verboten werden, weil sie vielleicht jemand mit dem "Westwall" in der Normandie asoziieren könnte. Übertrieben? Ein schwedischer Sportreporter kleidete seine Schadenfreude über das Ausscheiden der deutschen Damenfußballmanschaft bei den Olympischen Spielen in die Worte: "Da denkt man doch nur noch: Hitler, Hitler, Hitler.....". Hat er ja irgendwo recht - die Mädels hätten ja nicht in reichsdeutschem Schwarz-Weiß-Rot auflaufen müssen, die Hakenkreuzsticker auf dem Dress hätten ebenso unterbleiben können wie der Schlachtruf "Sieg-Heil" und der ausgestreckte rechte Arm nach jedem erfolgreichen Torlauf (....), aber sonst...? Dabei waren es doch so nette Spiele: perfekt organisiert und alle Chinesen waren sehr freundlich außer ein paar militanten Omas, die deutsche Sensationsreporter als Nachweis für die Unterdrückung des Volkes hinterm Ofen weg vor die Kameras zerren mussten. Frau Merkel kam dann auch prompt nicht zur Eröffnung der Spiele. In einem Landstrich, von dem bekannt ist, dass man sehr schnell "das Gesicht verlieren" kann, muss das aber vielleicht weniger als gekonnter diplomatischer Schachzug gewertet worden sein, sondern viel eher als unhöflich, schnöselig und stillos. Aber so sind sie halt ...........  die Chinesen. Wir interpretieren übrigens als aus Süddeutschland zugewanderte Neufriesen unser Autonummernschild "NF" mit "NordFranken" ..... ;-)))

22. August 2008 * "Das muss ein schlechter Witz von Gott gewesen sein" kommentierte der Seglertrainer Rigo de Nijs das Pech seiner Mannschaft bei Olympia. Religion 6, setzen. Aber woher soll er´s auch wissen? Das Grundgebot "Du sollst dir kein Bild machen" wird ja auch von vielen Pastoren, die treuherzig und allsonntäglich die Qualitäten des "Lieben Gottes" in phantasievoll personifizierten Bildern vor ihren Schäfchen heraufbeschwören, besten Willens und naivsten Geistes in hartnäckiger Permanenz konterkariert und weil´s eben so schön ist, tritt man gleich noch ein weiteres Gebot mit in die Tonne: "Du sollst Seinen Namen nicht vergeblich im Munde führen!". Auch wenn´s nicht immer umsonst ist (und sei´s wegen der erhobenen Sonntagskollekte) - vergeblich scheint´s allemal, erwachsenen Menschen des 21. Jahrhunderts die Ehrfurcht vor dem, was eben "höher denn alle menschliche Vernunft" ist, mit Erklärungen in Kindergartenqualität näher bringen zu wollen. Resultat siehe oben. Auch nett: Der Mime Gabriel Barylli erweist sich auch ohne Teigwaren als potenter Nudel-König und heiratet inflationär im 51. Lebensjahr zum fünften Mal. Eine Jungmimin namens Sylvia Leifheit (s. Versandkatalog Sparte "H" wie "Haushaltshelfer"). Damit´s vielleicht diesmal (endlich) klappt, gibt´s eine "spirituelle Seelenvermählung" durch den Apachenhäuptling J. Reuben Silverbird. "Eine spirituelle Segnung hab ich noch nie gemacht" sagt Barylli dazu. Bei dem Deutsch braucht der Arme wahrlich allen Segen, dessen er teilhaftig werden kann. Der Erfolg erscheint allerdings zumindest zweifelhaft bei einem Indianerdarsteller, dem es nicht zu peinlich ist, als "Silbervogel" zu firmieren. Die Indizien sprechen eher dafür, dass alle Beteiligten im jugendlichen Alter etwas zu viel Karl May gelesen haben. Nach Herrn Baryllis literarischen Versuchen zur Duschtechnik (!) in Ferienhotels ("Urlaub am Meer" oder so) zu urteilen, ward ihm leider die Gnade einer geistigen und spirituellen Weiterentwicklung jenseits von Winnetou II offenbar nicht zuteil. Auch im Supermarkt vagabundiert verirrte Trapperromantik: ALDI bietet eine "Outdoor-Matte" für 9,99 an. Ich phantasiere mir vor, wie diese von Häuptling Silbervogel liebevoll vor´s Tipi in einsamer Savanne trapiert wird - früher hieß ein solches Teil "Fußabstreifer" und hätte mich gewiss nicht auf derlei abstruse Phantastereien gebracht...

01. August 2008 * Hillary Clinton gab als Erklärung für ihren verbissenen Verbleib im Wahlkampf, selbst bei erwiesener Aussichtslosigkeit, zu Protokoll, dass sie bis Ultimo durchaus ein tödliches Attentat auf ihren Mitbewerber Obama einkalkuliert habe. Wer das nun geschmacklos findet, sollte sich in Erinnerung rufen, dass ihr Gatte sich seinerzeit mal kurz die Zigarre von einer pummeligen Praktikantin lutschen ließ, um die Aufmerksamkeit der Medien vom Papstbesuch bei Fidel Castro abzulenken. Hat ja geklappt, was zudem auch noch etwas über diese Medien - und nicht zuletzt deren Konsumenten, also "uns" aussagt. Dass echte Fans auch (oder gerade) im Negativen lernfähig sind, zeigt als wahrer Clinton-Bewunderer und Zigarrenliebhaber der Exkanzler der (Bundes-)Republik: mit den Verbindungen, die er als oberster Vertreter des Volkes gewonnen hat, hilft er mittlerweile zu eigenem Nutz und Frommen, ebendieses Volk zu demontieren, indem er dessen wirtschaftliche Erpressbarkeit vermittels Gaspreispoker unterstützt. Angesichts der Dimension dieser Unappetitlichkeit verblasst jeder Liechtenstein- Investor zum Waisenknaben. Dass sich dieser Mensch neuerdings nun auch zum politischen Sprachrohr seines russischen "Chefs" herbeilässt, ist eigentlich schon wieder lustig und rückt ihn als Kasperlefigur ganz nah an die Dimension seiner "Premier Dame der Hundesalons" - es ist ein offenes Geheimnis, dass sich Ehepaare im Lauf der Jahre immer ähnlicher werden. Bleibt nur noch abzuwarten, wann "unser Gert" als Ehrenmitglied der Donkosaken auftritt - weiland blockiert ihm allerdings noch ein alternder Schlagerfuzzi den Karrieresprung in diese Richtung.

 

 

Spaß beiseite: das Copyright für alle Texte und Ideen liegt nichtsdestotrotz bei Thomas Weisenberger, Zuwiderhandlungen, insbesondere von Leuten, deren Beruf es ist, sich ihre eigenen Gedanken zu machen, wird gnadenlos verfolgt bis ... an die Pforten des Himmels. Die Pforten der Hölle hat der amerikanische Präsidentschaftsbewerber McCain ja bereits für seine Hatz auf Osama bin Laden reserviert - oder meinte der doch "Obama"? Jedenfalls ist der Ärmste ob solcher Namensähnlichkeiten der Gegner wirklich zu bedauern: ein Versprecher - und die ganzen schönen Wahlkampfmillionen sind atomisiert. Man stelle sich folgenden Satz vor, gesprochen in die gierigen Mikrophone der Welt: "Ich werde Obama bis an die Pforten der Hölle jagen...". So schnell produziert man einen "echten Knaller" - und wenn´s der finale ist.....