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Nach dem Satelitenortungs-System unseres GPS-Gerätes im 3-D-Modus befindet sich die Klinke unserer Haustür auf ca. 1,60 Meter über dem "Normalnull" des Meeresspiegels. Dass wir in dieser Situation ein gewisses Interesse an Zustand und Höhe der Deiche rund um "unsere" Halbinsel hegen, ist sicherlich nachvollziehbar. Dass das selbe Interesse auch den Wettermodellen der Klimaforscher gilt, dürfte ebenfalls verständlich sein. Auch wenn ich nicht umhin kann, die aktuelle Aufregung um die "Klimakatastrophe" als, pardon, etwas lächerlich zu empfinden. Vor 25 Jahren (!) hat für mich bei der Wahl meines damaligen Wohnorts in Süddeutschland eine entscheidende Rolle gespielt, dass es sich um eine etwas "rauere" Gegend handelte. Schon damals erschienen mir die Klimadaten und -kalkulationen in ausreichender Deutlichkeit eine signifikante Erwärmung anzuzeigen - die meisten Menschen hielten mich damals, ob offen oder hinter vorgehaltener Hand geäußert, für etwas, das mit "Öko-Spinner" wohl am treffendsten beschrieben ist . Bereits zwei Jahre nach meiner Übersiedlung, also 1984, begann der Wärmeanstieg, dessen vorläufige Spitze wir zur Zeit erleben. Über 20 Jahre lang war ich (nicht nur aus klimatischen Gründen) recht zufrieden mit meiner Ortswahl. Nachdem wir bis zum letzten Winter fast vier Jahre auf dem Meer in südlichen Gefilden gelebt haben, konnte uns nach unserer Rückkehr unser neuer Wohnort gar nicht nördlich genug sein. Zum Glück erfüllte uns Elisabeths neue Stelle diesen Wunsch. Warum sollten wir auch dümmer als Makrelen sein? Diese (und andere) Tierchen ziehen nämlich auch zur Zeit mit zunehmender Erwärmung immer weiter nach Norden, wie die Forschung feststellte. Uns zog zwar in den vergangenen Jahren die Segelleidenschaft noch einmal gen Süden, aber mittlerweile weiß ich ganz sicher, dass unser Bedarf an mörderischer Hitze und UV-Beschuss nun definitiv (über-)erfüllt ist. Auch den Anblick überwiegend braun verbrannter kahler Landschaften haben wir gerne gegen das saftige Grün "hier oben" eingetauscht. Dass die Westküste Schleswig Holsteins ein relativ gefährdeter Landstrich ist, lässt sich an den Dimensionen des "Eidersperrwerks" erkennen:

 

 

 

 

 

 

 

Links: das Sperrwerk im "Ruhezustand", rechts bei Sturmflut

Links: Schleusenkammer für den Schiffsverkehr, Mitte: Kontrollturm, Rechts: Sperrwerk

Pläne: links Querschnitt mit Straßenröhre, rechts Ansicht von oben

"Geparkte" Fischtrawler an der geschützten Binnenmole der Schleuse

 

 

 

 

 

 

Bis zur nächsten Reise (voraussichtlich werde ich Ende Februar die Unity für Wartungsarbeiten in Port Napoleon besuchen) wird dieses Logbuch vorerst geschlossen. Ich ließ mich in meinen Interessen und Gedanken während der Jahre auf See nie auf einen "eindimensionalen" Seemann reduzieren - dass ich mich nun in anderen zur Zeit begonnenen Tagebüchern (s. "news") auf "Kunstmaler" im engeren Sinn reduzieren lassen sollte, wäre so logisch wie die scharfsinnige Folgerung, dass viele Kühe Mühe machen, nur weil eine Kuh "Muh" macht ... ;-).