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Das Tagebuch

 

Aktuell:

01. Juli 2010 * Zum 100sten: was verbindet mich mit Konrad Zuse, dem Erfinder des Computers?

History:
30. Oktober 2006: Gar nicht wahr.... 07. Januar 2007: Improvisation & Gesang

12. April 2007: Versuche mit Nordfriesland

20. Mai 2007: "Zu Prättönn"- ... - "Künstler"??

15. September 2007 - Abenteuer & Engel

10. Dezember 2007: Glück & Schaf

01. Dezember 2007: Bemerkungen zu Stil und Konzeption der Buchreihe "Abenteuer Aquarell"

24. Mai 2008: Lob des Kirchenchors

Lästertexte 2007-2010 Atelier-Texte 1998-2002
Maritime Texte 2002-2006 "Private Seiten"

 

Malen ist mehr

Malen bedeutet nicht nur, einen Pinsel, ein paar Farben und einen Malgrund zur Hand zu nehmen und - eben etwas zu malen. Es tauchen ja, schon lange vor dem Griff zum Malgerät, die Fragen auf, was dargestellt werden soll und wie dieses "was" dann gestaltet wird. Und wenn wir an diesem Punkt angelangt sind, taucht sehr schnell die Kardinalfrage "warum überhaupt?" am gedanklichen Horizont auf. Kann man denn nicht "einfach losmalen"? Kann man natürlich. Man kann auch am Beginn einer Urlaubsreise irgendwelche Kleidungsstücke in eine Tasche stecken, aus der Haustür treten und einfach loslaufen. Das Chaos ist somit vorprogrammiert und die Wahrscheinlichkeit, dass man nach zwei "irgendwie" verbrachten Wochen auf einen schönen Urlaub zurückblicken kann, liegt vermutlich noch ferner als die Möglichkeit eines Lottogewinns. Konzeptionslosigkeit bleibt also weitgehend eine Sache des persönlichen Geschmacks, ergo etwas, über das sich (nicht) streiten lässt. 

Demgegenüber will ich in diesem Atelier-Tagebuch auch etwas darüber schreiben, warum, was und wie ich sehe - und das eher im übertragenen denn direkten Begriff. Und da das noch lange nichts mit dem Akt der Ausführung einer Gestaltung zu tun hat, werden auch Gedanken und Erlebnisse jenseits dieses Akts beschrieben werden. Beeinflussen diese doch alle drei Kriterien der späteren gestalterischen Entwicklung und ihrer Inhalte: das "was", das "wie" und nicht zuletzt das "warum". Das muss nun nicht bedeuten, dass mich die Beobachtung einer Parlamentsdebatte zwingend dazu verführt, den Reichstag oder ein Portrait von Frau Merkel zu malen - aber ein Motiv über die Schönheit der Logik (die ich vielleicht in der Debatte schmerzlich vermisste) könnte durchaus ein Resultat der Beobachtung sein.